Beninese Solidarity with Endangered Westerners | 18% Sozialkunst 59% Postkolonalismus 23% Austausch
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Vielschichtige Migrationsverhältnisse fordern von den multikulturellen Gesellschaften Europas ein komplexes Verständnis des Postkolonialen heraus. Postkolonial meint dabei immer mehr eine grundsätzliche Kritik an der modernen Wissensordnung und am vereinheitlichenden Herrschaftsdiskurs des westlichen Rationalismus. Als Folge dieser postkolonialen Kritik an der Moderne beobachten wir auch die Entstehung einer Kunst, die nicht mehr modern sein will. Stattdessen erhebt sie Anspruch auf globale Zeitgenossenschaft – ohne Grenzen und Geschichte. Die Herkunft eines Künstlers relativiert sich, dafür wird die Frage, wo ein Künstler sein Publikum findet, bestimmend. Mit seiner in Afrika gegründeten NGO „Beninese Solidarity with Endangered Westerners“, die im Mittelpunkt des Projekts im Grazer Kunsthaus steht, verfolgt Romuald Hazoumé das Ziel, verarmten Menschen in Europa zu helfen. Damit kehrt er die gewohnten Verhältnisse unvermittelt um und eröffnet völlig neue Perspektiven auf die Dynamiken postkolonialer Beziehungen.
Ausstellungseröffnungen
Kuratorendialoge
Geführte Rundgänge

herbst remixed. Videoimpressionen zur Ausstellung.

Günther Holler-Schuster zu "Beninese Solidarity with Endangered Westerners".
Von Romuald Hazoumé (BJ)
Kuratiert von Günther Holler-Schuster (AT)