Lundahl & Seitl

In der Praxis von Lundahl &  Seitl wird die Wahrnehmung des Betrachters transformiert, sie dient gleichermaßen als Medium, potentieller Inhalt und Perzeptionsmöglichkeit der künstlerischen Arbeit. Das Wesen des Kunstwerks liegt einerseits im schwebenden, nicht greifbaren Schöpfungsprozess, der der immateriellen Sphäre bewusster Erfahrung zuzurechnen ist, und andererseits im kontinuierlichen Vergehen der Zeit. Lundahl &  Seitls transdisziplinäre Zusammenarbeit setzt sich in immer ausgedehnteren Installationen mit Raum, Zeit und Wahrnehmung auseinander – stets angelehnt an die Geschichte eines bestimmten Mediums und die dazugehörigen Institutionen wie Museen, Galerien, Theater und vorgefundene Orte. Die Projekte der Gruppe umspannen die Bereiche Architektur, kognitive Neurologie, klassische Musik, Theater und Erfahrungsdesign. Zahlreiche Werkpräsentationen, u.a. Tate Britain, Whitechapel Gallery, BAC (Battersea Arts Centre), Weld und Magasin 3, Schweden. Zu den aktuellen Projekten der Gruppe zählen „The Infinite Conversation“, École supérieure d’Art d’Avignon, im Auftrag des Festival d’Avignon, „Symphony of a Missing Room“, Hamburger  Kunsthalle,  im Auftrag des Internationalen Sommerfestivals Hamburg, „Proscenium“ für das schwedische Nationaltheater Dramaten, Stockholm, sowie „The Memory of W.T. Stead“, London W1, in Zusammenarbeit mit dem klassischen Pianisten Cassie Yukawa. „Symphony of a Missing Room“ wurde im Jahr 2011 mit dem Montblanc Young Directors Award der Salzburger Festspiele ausgezeichnet.