Simon Allemeersch

Simon Allemeersch, geboren 1980, studierte Englisch bzw. Niederländische Sprachwissenschaft und Literatur an der Universität Leuven (1998–2002). Masterabschluss in Theaterregie an der RITS School of Arts in Brüssel (2002–2006). 2006 erhielt Allemeersch für seine Performance „Marre de Boire“ (2006) den Prize for Young Theatre des Theater Aan Zee Festivals. Seit damals Mitarbeit in Theaterensembles und Kunstzentren in Belgien sowie weltweit, meist in Form eigener Arbeiten. Nach einem autonomen, langfristigen Wohn- und Austauschprojekt in einem Genter Stadtviertel („Rabot 4-358“) widmet er sich nun seit zwei Jahren verstärkt Themen wie dem urbanen Geschichtenerzählen, Gentrifizierung, Wirtschaft und Armut. Allemeersch’ letzte Theaterarbeit „het fantastische leven van de heilige sint Christoffel“ über den heiligen Christophorus wurde zum Vlaams Theaterfestival eingeladen und mit dem Roel-Verneirs-Preis für Nachwuchstheater ausgezeichnet. Allemeersch ist Artist in Residence des Vooruit Art Centre in Gent und bereitet derzeit in enger Zusammenarbeit mit der Genter Kinderpsychiatrie Fioretti eine neue Theaterarbeit vor.