Kaum etwas beschäftigt Konsumenten derzeit mehr als die Frage nach Produktion und Herkunft von Nahrungsmitteln. Das Projekt „Zum Verzehr“ stellt sich diesem Thema auch dort, wo angebaut wird – auf dem Feld. Spannungen zwischen Landwirtschaft und Ökologie werden in ein neues Licht gerückt, ein Kürbisacker wird zum shared space für Kunst und Interaktion, heiße Schweinsohren werden als Zeichen der Gastfreundschaft gereicht.
Die Videoinstallation „Kürbis(Kern)Feld“ von Kurt Mayer mit Texten von Sissi Tax inszeniert Feldarbeit als eine in Bewegungsform und Sprache eigensinnige Choreografie des Teilens. Gerade das Kürbisputzen – eine kontemplative Tätigkeit, die Menschen zusammenbringt – wird genau beobachtet.
Wichteln und die Wuchteln, die Gruppe rund um Ingrid und Oswald Wiener, Rosa Barba und Jan St. Werner, veranstaltet das Kochkonzert „Heiße Ohren“: Schweine sind Hauptnahrungsmittel und Wirtschaftsfaktor der Gegend, nicht allerdings ihre Ohren, die eine Würdigung erfahren werden. Und der Künstler Tue Greenfort entwickelt rund um den Meierhof ein Projekt im öffentlichen Raum, für das er neue landwirtschaftliche Modelle erprobt.