Territorien

  • 55%Eigentum
  • 30%Postkolonalismus
  • 15%Gerechtigkeit
Bereits vor mehr als 250 Jahren beschrieb Jean-Jacques Rousseau jenen fatalen Moment, als erstmals ein Mensch ein Stück Land mit einem Zaun umgab, um es als Eigentum zu deklarieren. Für Rousseau ein unzulässiger Akt, weil „die Erde niemandem gehört“. Aber der Glaube an Besitz ist Ursprung für zahllose Kriege und Verbrechen.
< rotor > beschäftigt sich, dem Leitmotiv des steirischen herbst folgend, mit Entsolidarisierung und territorialen Kämpfen – sowohl aus individueller wie auch kollektiver Perspektive. Es sind nicht nur Werke zu sehen, die den (auch selbst gewählten) Rückzug einzelner Personen oder Gruppen aus unserer konsumorientierten Welt zum Inhalt haben, sondern auch Arbeiten, die von jenen Gegenden erzählen, in denen Landraub und territorialer Ausschluss noch immer zum Selbstverständnis gehören – in ihnen spiegelt sich eine kollektive Ohnmacht gegenüber bestehenden, oftmals postkolonialen Machtverhältnissen wider, die auf Ausbeutung basieren und die betroffene Bevölkerung in keiner Weise am Reichtum teilhaben lassen.
Koproduktion steirischer herbst & < rotor >

Pressestimmen

Der Umgang der Menschen mit Menschen, mit der Erde, die nach Rousseau keinem Einzelnen gehört, und deren Ressourcen wird in dieser Ausstellung klar artikuliert, thematisiert und in wunderbaren künstlerischen Arbeiten dargestellt. Man ist versucht an die Decke zu greifen und die Veränderung herbeizuwünschen.
Artemagazine 08/10/2014
  rotor - Territorien   

Daten und Fakten

27/09 – 22/11
Mo – Fr 10.00 – 18.00,
Sa & So 12.00 – 18.00

Ausstellungseröffnung
Sa 27/09 10.00

< rotor >

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Eintritt frei

//rotor.mur.at

BusBahnBim

Credits

Mit Ovidiu Anton (AT), Mark Boulos (NL/US), Armando Lulaj (AL), Tim Sharp (AT), Lerato Shadi (ZA/DE), Gaby Steiner (US/CH) & Gamlet Zinkovsky (UA)

Kuratiert von Anton Lederer (AT) & Margarethe Makovec (AT)
wukonig.com
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