Anne Juren (AT/FR)

Happy End

41% Tanz
37% Bild. Kunst
22% Lost & Found
Eine Choreografie zur Installation zum Roman: „The Happy End of Franz Kafka’s Amerika“, die letzte große Installation, die der Künstler Martin Kippenberger vor seinem Tod schuf, macht Anne Juren, Mitgründerin der Wiener Tanz- und Kunstbewegung, zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit, in der sie Themen wie Sehnsucht und Versagen ebenso ergründet wie die Frage, welchen Bedingungen künstlerisches Schaffen heute unterworfen ist.
Kippenbergers Installation behauptet, ein Happy End für Kafkas Romanfragment „Amerika“ bereitzuhalten. Darin wiederum geht es um den 16-jährigen Karl Rossmann, den seine Eltern nach Amerika schicken, nachdem er von einem Dienstmädchen verführt wird, die nun ein Kind von ihm erwartet. Nach einer Reihe existenzieller Erfahrungen landet Karl am Ende im Naturtheater Oklahoma, Zugehörigkeit und Zurückweisung sind wiederkehrende Themen dieser Reise. Erfahrungen, die auch Kippenberger nicht fremd waren und die sich in seinem Œuvre widerspiegeln.
Mit Faszination, zugleich mit Widerwillen gegenüber den Biografien, den Erfolgen und Misserfolgen dieser Männer, die Literatur- und Kunstgeschichte geschrieben haben, machen sich Juren und vier weitere Tänzerinnen und Tänzer daran, den sieben Kapiteln von Kafkas Text ausgehend von Kippenbergers Werk so etwas wie körperliche Präsenz zu verschaffen. Ein Stück, das sich zwischen Gewohntem und Neuland bewegt und das – trotz allgemeiner Krisenstimmung – ganz ohne Ironie am Glauben festhält, dass das Unkontrollierbare letzten Endes doch zu beherrschen ist.
herbst remixed. Videoimpressionen zum Projekt.
Inspirationen, Herausforderungen,Zusammenhänge, Hintergründe: Ein kurzes Interview mit Anne Juren über den Arbeits- und Rechercheprozess zu „Happy End“.


Choreografie Anne Juren
Mit Laia Fabre, Deborah Hazler, Anne Juren, Rotraud Kern, Roland Rauschmeier & David Subal
Bühnenbild Roland Rauschmeier
Lichtdesign und technische Leitung Bruno Pocheron
Kostüme Lise Lendais
Komposition und Klangregie Peter Böhm
Dramaturgische Beratung Silke Bake & Annie Dorsen
Produktion Pia Kirchler
Künstlerisches Management Silke Bake

Dramaturgie Veronica Kaup-Hasler
Leitung Produktion Dominik Jutz
Produktion Petra Pölzl
Technische Leitung Karl Masten & Hermann Schapek


Gesamtleitung Kurt Schulz
Licht Patrick Pichlmair
Ton Martin Schachner


Produktion Wiener Tanz- und Kunstbewegung
Koproduktion steirischer herbst, HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Tanzquartier Wien & tanzhaus nrw (Düsseldorf)
Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags
Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien

Daten und Fakten

Uraufführung

Fr 20/09, Sa 21/09 & So 22/09, 19.30
70’

Dom im Berg

18 / 12 €
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Talk im Anschluss an die 3. Vorstellung

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